Wer sich das ausgedacht hat und anschließend als die „Normalität“ verkauft, hat einen Orden für besondere Leistung des Umkehrmarketings von Alternativen verdient: Gebe dem Kunde, welcher kein langes Querbett will weil da gelegentlich jemand über den anderen steigen muss, alternativ ein zu kurzes Längsbett, mache dafür das Fahrzeug um 50cm länger und entferne gleichzeitig den Kleiderschrank so das jetzt die Klamotten auf den Knien aus dem Staub gehoben werden müssen. Genial.

Haben Sie auch Kleidungsstücke, die so gut wie niemals getragen wurden?
Hier ist eine mögliche Ursache.


Nach meinen persönlichen schriftlichen Aufzeichnungen über den Verbleib meiner Kleidungsstücke müsste sich meine für den heutigen Anlass passende Jacke in derJackenverwahrlocation hintenlinksbefinden.

Ich gehe vor der Jackenverwahrlocation auf die Kniee.
Ich öffne die Jackenverwahrlocation.
Da könnte die Jacke sein.

Ooohhm. 
Nach meinen persönlichen schriftlichen Aufzeichnungen über den Verbleib meiner Kleidungsstücke muss da hinten meine Jacke sein.
Alles in meinem Leben wird jeden Tag immer besser und besser.
Ich bin mir sicher.
Da hinten ist meine Jacke.

Wie sah meine Jacke eigentlich noch mal aus?
In der App mit den Bildern meiner Kleidungsstücke finde ich das Bild der gesuchten Jacke.
Grün.
Grüne Jacke.
Grüne Jacke mit Ärmeln dran.
Und Reißverschluss.

Ich kann die Jacke nur nicht sehen.
Und warum kann ich die Jacke nicht sehen?
Nur weil andere Jacken davor hängen kann ich den gesuchten Reißverschluss mit grüner Jacke mit Ärmeln dran nicht sehen. 

Glauben ist Wissen.
Wissen ist Glauben.
Oder verwechsle ich da etwas?
Da fällt mir ein, dass in manchen Klöstern eine Art der Meditation zur Findung des inneren Ichs, oder war es das Nichts, darin besteht, dass man auf den Knien kniend den Klosterbodenschruppt. 
Ich knie auf Knien vor meiner Jackenverwahrlocation, also bin ich.
Und bei jeder Meditation vor der Jackenverwahrlocation wird der Boden vor der Jackenverwahrlocation immer sauberer und sauberer.

Im Kühlschrank steht doch auch vieles hinten. Wenn ich den Kühlschrank auf den Boden stellen würde, könnte ich auch da auf den Knien kniend suchen und dann würde auch der Boden vor dem Kühlschrank bei jedem Hungeranfall, sprich Suchen, immer sauberer und sauberer.

Genial. 
Und ich könnte mir den Besuch im Kloster ersparen.
Nein. Besser. Mein Womo wird zum Kloster.
Ist es schon. 

Diese Kleidungsstücke werden nicht getragen, weil sie nicht gesehen werden. Und wenn sie gesehen werden, können diese nicht herausgeholt werden.


Wenn man noch weiß wie die Kleidungsstücke ausgesehen hatten und man weiß wo sie sich ungefähr befinden könnten, dann sollten sie auch gefunden werden können.


Matratze wegräumen und Lattenrost hochklappen und schon kann man sie sehen. Nur von oben, aber besser als gar nichts. Also den Kragen kann man sehen. Und wenn man weiß zu welchem Kragen der Rest dergesuchten Jacke gehört, kann die gewünschte Jacke eventuell eindeutig identifiziert werden. 

Jetzt müsste die Jacke nur noch gegriffen werden können. Das klappt ja schon mal sehr elegant. 

Nur herausholen geht nicht. Das ist aber egal. Denn selbst wenn die gewünschte Jacke herausgeholt werden könnte, was sollte ich mit einer verknitterten Jacke die seit langer Zeit im Staub gehangen hat ? 

Im