Das Facelift des Ducato folgt den gleichen Gesetzen wie bei vielen anderen Generationen im Fahrzeugbau vorher: Nach dem perfekten Design MUSS durch das Facelift irgend etwas anders werden.
Und was kommt nach PERFEKT?
Es kann nur NICHT MEHR PERFEKT folgen. Wenn es einfach nur unharmonisch, verkünstelt oder doof aussieht, dann geht es ja noch. Man wird sich darin gewöhnen und es eben als MODERN empfinden weil
es neuer ist.
Schlimm ist aber, wenn durch das Facelift wesentliche Funktionen SCHLECHTER werden. Beispiele dafür sind die Rundumsicht beim PKW, die Zulademöglichkeiten beim Kombi, bei Womos die 185cm
Längsbetten, die Toiletten ohne Türen, die Jackenverwahr-Locations unter den Längsbetten zum runterkrabbeln.
Beim Facelift des Ducato wurde von den Designern die Trittstufe rechts und links in der Frontverkleidung „vergessen“. Die war dazu da, einen Schritt hochzusteigen um die Scheiben zu putzen.
Es sollte immer die Funktion als wichtigstes Kriterium im Mittelpunkt stehen. Das Design sollte der Funktion folgen.
Beim Facelift sollte neben den Designern mindestens eine Person anwesend sein, die etwas mehr als die Computertastatur gesehen hat und sich mit dem Gebrauch des Gegenstandes auskennt.